Schlagwort: Lohngerechtigkeit

Allen Jugendlichen einen Ausbildungsplatz!

24. Mai 2011  Anträge, Im Landtag

Niedriglöhne in Schleswig-Holstein: „Schleswig-Holstein ist trauriger Spitzenreiter im Niedriglohnbereich!“

21. April 2011  Pressemitteilungen
Arbeitsmarkt

Kiel. Aus einer Anfrage der Fraktion DIE LINKE im Bundestag (Drucksache 17/5316) geht hervor, dass in Schleswig-Holstein 23,7 % der Vollzeitbeschäftigten im Niedriglohnsektor arbeiten. Dies entspricht 133.562 Beschäftigten und ist der höchste Anteil unter den westdeutschen Bundesländern.

Eklatant ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern. Während 15,6% (55355) der männlichen Vollzeitbeschäftigten im Niedriglohnsektor arbeiten, liegt der Anteil bei den weiblichen Vollzeitbeschäftigten bei 37,7% (78207). Besonders ausgeprägt ist die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen in ländlich geprägten Kreisen. In Dithmarschen (48,6%), Plön (48,0%), Nordfriesland (47,3%), Schleswig-Flensburg (46,2%) und Ostholstein (46,1%) arbeiten über 45% der vollzeitbeschäftigten Frauen im Niedriglohnbereich.
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Warnung des DGB Nord vor einer Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe: „Auszubildende brauchen eine Ombudsstelle.“

12. April 2011  Pressemitteilungen
Kellnerin (Quelle: pixel0908@flickr - CC-BY-ND)

Kiel. DIE LINKE im schleswig-holsteinischen Landtag fordert die Landesregierung auf, jetzt endlich ihre Rechtsaufsicht wahrzunehmen und eine Ombudsstelle für Auszubildende zu installieren. Hintergrund ist die heftige Kritik des DGB Nord an den Ausbildungsbedingungen im Schleswig-Holsteinischen Gastgewerbe und der Rat des DGB-Jugendsekretärs an Jugendliche, eine Ausbildung in diesem Bereich zu meiden.

„Die Auszubildenden im Gastgewerbe brauchen einen Ansprechpartner, der ihre Interessen wahrnimmt und die Betriebe brauchen eine ernsthafte Korrekturinstanz, um zu merken, was geht und was nicht“, sagt Björn Thoroe, wirtschafts- und ausbildungspolitischer Sprecher der LINKEN. „Minister de Jager muss endlich handeln, wenn er Schaden von der Branche und von den Auszubildenden abwenden will. Es darf nicht dazu kommen, dass die erste Erfahrung im Arbeitsleben von Jugendlichen aus Schikane und Herabwürdigung besteht.“
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Zur ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit innerhalb der EU

25. Februar 2011  Im Landtag, Reden
Innereuropäischer Grenzübergang

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren,

Ab 1. Mai 2011 darf nun jeder Bürger und jede Bürgerin der neu hinzugekommenen Mitgliedsstaaten Tschechien, Estland, Lettland, Litauen, Ungarn, Malta, Polen, Slowenien, Slowakei und Zypern in anderen EU-Staaten arbeiten. Die Vorrangprüfung zu Gunsten von Inländerinnen und Inländern fällt weg.

DIE LINKE steht zum Grundsatz der Arbeitnehmerfreizügigkeit. Die Freiheit, sich innerhalb der EU ohne Einschränkungen niederzulassen ist ein elementares Grundrecht. Dies darf aber nicht zu Lohndumping führen.

Der LINKEN geht es um die Gleichstellung aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. DIE LINKE fordert gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit. Unabhängig vom Herkunftsland eines oder einer Beschäftigten.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte mit Arbeitsvertrag in Schleswig-Holstein, fallen unter das deutsche Arbeitsrecht, entsandte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter das Arbeitsrecht ihres Herkunftslandes. Es macht dabei keinen Unterschied, ob die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fest angestellt sind oder in einem Leiharbeitsverhältnis arbeiten. Leiharbeit ist in Folge der Arbeitnehmerfreizügigkeit die von Dumpinglöhnen am meisten bedrohte Branche.
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„Für eine Frauenquote von 50 Prozent ­– Ende geschlechterdeterminierter Unterschiede bei Einstellung und Gehalt.“

24. Februar 2011  Pressemitteilungen
Linke Frauenpolitik

Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag fordert eine sanktionsbewehrte Frauenquote von 50 Prozent in allen Vorständen und Aufsichtsräten. Frauen seien im Wissenschaftsbetrieb noch immer unterrepräsentiert. Nicht einmal jede sechste Professur sei von Frauen besetzt.

„Dieser Zustand ist ein Armutszeugnis für Schleswig-Holstein“, sagt Björn Thoroe, hochschulpolitischer Sprecher der LINKEN. „Wir müssen die Ausgrenzungsmechanismen, die in allen gesellschaftlichen Bereichen greifen, aushebeln. Ohne eine Veränderung der strukturellen Rahmenbedingungen, wird es auch in Zukunft keine Geschlechtergerechtigkeit geben. Deshalb brauchen wir die Quote.“

Positive Einzelfälle, auf die Landesregierung und die regierungstragenden Fraktionen stets verwiesen, zeigten nicht die Überflüssigkeit, sondern vielmehr die Notwendigkeit einer Quote.
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Zum heutigen Aktionstag des DGB: „Wir fordern Equal Pay und Mindestlohn in der Leiharbeit.“

24. Februar 2011  Pressemitteilungen
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit (Quelle: DGB/Simone M. Neumann)

Kiel. DIE LINKE im schleswig-holsteinischen Landtag unterstützt den Aktionstag des DGB gegen unhaltbare Zustände im Bereich der Leiharbeit und begrüßt die Demonstrierenden vor dem Landeshaus. Vor vielen Unternehmen in Schleswig-Holstein führte DIE LINKE heute Morgen Aktionendurch. Unter anderem verteilten Parteimitglieder vor Raytheon-Anschütz.

„Leiharbeit wird mittlerweile für Lohndumping missbraucht. Außerdem werden Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter vermehrt zum Streikbrechen eingesetzt. Unsere Hauptforderungen sind gleicher Lohn für gleiche Arbeit für Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter ab dem ersten Tag und ein Lohn-Aufschlag von 10 Prozent. Wir fordern ein Verbot von Leiharbeit in Betrieben, die bestreikt werden und einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn von 10 Euro“, sagt Björn Thoroe, wirtschaftspolitischer Sprecher der LINKEN.

DIE LINKE hatte im Landtag einen Antrag eingebracht, den Aktionstag des DGB zu unterstützen. Das Abstimmungsverhalten der anderen Landtagsfraktionen zu diesem Antrag spreche Bände.

„Dass FDP und CDU unseren Antrag ablehnen war abzusehen, aber die Ablehnung des Antrages durch SPD und SSW sowie die Enthaltung der GRÜNEN verwundert mich sehr. Wer die Verbesserung der Situation von Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern fordert, kann unseren Antrag eigentlich nicht ablehnen. Wir arbeiten als Partei und Fraktion weiterhin daran, dass die Zustimmung wächst“, so Thoroe abschließend.

LINKE unterstützt den Aktionstag des DGB für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Leiharbeit.

23. Februar 2011  Im Landtag, Reden
Björn Thoroe im Landtag

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren,

morgen wird der DGB bundesweit einen Aktionstag gegen menschenunwürdige Zustände im Bereich der Leiharbeit durchführen. Auch in Schleswig-Holstein breitet sich Leiharbeit immer mehr aus. Allein vom Oktober 2009 bis zum Oktober 2010 wuchs die Zahl der Leiharbeitsverhältnisse in Schleswig-Holstein um 22,8 Prozent. In Schleswig-Holstein arbeiten nun 15.200 Menschen in Leiharbeit. Und dieser Trend setzt sich fort. Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter verdienen deutschlandweit im Durchschnitt nur 1.456 Euro. Das, meine Damen und Herren, ist Ihr vielgepriesener Wirtschaftsaufschwung.

Was sollte Leiharbeit der Idee nach leisten?
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