Zu sehen ist das Wandbild am Kieler Iltisbunker zur Novemberrevolution 1918.

Kultur

Die Nutzung von Kultur- und Freizeitangeboten trägt zur Lebensqualität bei und muss allen Menschen gleichermaßen ermöglicht werden. Insbesondere viele Akteur*innen im soziokulturellen Bereich litten und leiden weiter unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Kultur darf nicht dem marktwirtschaftlichen Prinzip untergeordnet werden. Mangelnde finanzielle Förderung lässt indes viele Kulturträger*innen der Verlockung des „Sponsorings“ verfallen – häufig unter Verlust ihrer kulturellen Unabhängigkeit – und sorgt für ein langsames Sterben der wichtigen kulturellen Vielfalt.

DIE LINKE. Kiel setzt sich dafür ein, die kulturellen Initiativen und Einrichtungen in ihrer Diversität zu erhalten und finanziell besser abzusichern. Ein breites kulturelles Angebot trägt zur Demokratie bei und regt die Menschen an, ihre Kreativität zu entfalten. Unser besonderes Augenmerk gilt deshalb auch den unabhängigen kulturellen Einrichtungen, die aus Initiativen „von unten“ entstanden sind. Kultur, die von den Menschen selber geschaffen wird, stärkt eine eigene Identität im Lebensumfeld. Kultur muss für alle Menschen erfahrbar und deshalb auch in allen Stadtteilen präsent sein.

DIE LINKE. Kiel kämpft:

  • für die Förderung der städtischen Bühnen.
  • für eine stärkere Förderung der Kinder- und Jugendkultureinrichtungen, so dass sie auch für Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien zugänglich sind.
  • für eine stärke Vielfalt und Präsenz von Teilkulturen. Die Kulturarbeit von aus dem Ausland stammenden Mitbürger*innen ist ein wesentlicher Bestandteil städtischer Kulturpolitik. Interkulturelle Begegnungsstätten fördern das gegenseitige Verständnis.
  • für eine stärkere Förderung von freien z.B. Theater-, Musik- und Filmgruppen, auch bei der Zuweisung von geeigneten Räumlichkeiten.
  • für eine allgemein breitere Bewerbung der öffentlichen Kinos, Theater, Galerien und Museen. Viele Kieler*innen wissen gar nicht, wie breit das kulturelle Angebot in der Stadt ist.
  • für kostenlose Eintritte für Kinder und Jugendliche zu allen Kieler Bühnen.
  • für Kennzeichnung der Barrierefreiheit in allen Veranstaltungshinweisen. Auch Veranstaltungsorte, die nicht barrierefrei sind, müssen zur Orientierung gekennzeichnet sein.
  • für die Einrichtung eines großen Museums für Kieler Stadtgeschichte, das die Kieler Geschichte in ihrer Gesamtheit darstellt und diese kritisch beleuchtet, in einem bestehenden Gebäude, z.B. dem Kieler Schloss.
  • für die Stärkung und Weiterentwicklung der städtischen Erinnerungskultur. Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Verbrechen ist zu fördern und zu vertiefen. Dazu zählen auch die Zwangsarbeit und die Bücherverbrennungen, die in Kiel stattgefunden haben.
  • für eine stärkere Bewusst- und Sichtbarmachung von Kunst im öffentlichen Raum.
  • für mehr Kooperation zwischen kulturellen Vereinen und Einrichtungen mit Schulen und Hochschulen.
  • für die Befreiung der „Alten Meierei“ von Mietzahlungen.
  • für die Einrichtung eines „Kieler Atelier der Künste“, das die Arbeit von Künstler*innen in und zu Kiel gezielt fördern und der Öffentlichkeit zugänglich machen soll.
  • für eine Ausweitung der Öffnungszeiten der Büchereien.
  • für eine Kieler Woche, die für alle attraktiv ist und an der alle teilhaben können. Dies kann z.B. durch 50 % Ermäßigung an allen Ständen für alle Auszubildenden, Studierenden, Jugendlichen, Freiwilligendienstleistenden und Inhaber*innen des Kiel-Passes, durch eine Bühne mit attraktivem Musikangebot im Blaupark in Gaarden und durch die Abschaffung der Eintrittsgelder an der Freilichtbühne auf der Krusenkoppel erreicht werden.