Schlagwort: Häfen

Hafenkooperation statt Elbvertiefung!

13. März 2012  Pressemitteilungen
Keine Elbvertiefung!

„Das Festhalten an der Elbvertiefung ist ökologisch und ökonomisch völliger Irrsinn und nicht zu verantworten“ sagt Björn Thoroe, wirtschaftspolitischer Sprecher der LINKEN im Schleswig-Holsteinischen Landtag.

Die Landesregierung hat heute ihre Position zur geplanten Elbvertiefung festgelegt und das Großvorhaben gebilligt. Die Landesregierung hat heute ihr Einvernehmen mit dem Entwurf für den Planfeststellungsbeschluss erklärt.

„Die Elbvertiefung wird nach neusten Schätzungen bis zu 600 Millionen Euro kosten. Gleichzeitig wird in Konkurrenz zur Elbvertiefung in Wilhelmshaven ein Tiefwasserhafen fertig gestellt, der noch im Jahre 2012 eröffnet wird und 1 Milliarde Euro verschlungen hat. Sinnvoll und möglich ist es nach unserer Ansicht Frachtschiffe, die auf Grund ihres Tiefganges nicht über die Elbe fahren können, in Wilhelmshaven zu verladen und in Hamburg die Verladung von kleineren Schiffen auf Landverkehre abzufertigen. Dann könnte das Geld für die Elbvertiefung in den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und des Nord-Ostsee-Kanals fließen“, so Björn Thore weiter und verweist auf die negativen Folgen für Schleswig-Holstein:
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Keine Verschiebung des Ausbaus der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals

21. Februar 2012  Anträge, Im Landtag

Ausbau der Elbe ist ökonomisch und ökologisch widersinnig.

25. August 2011  Im Landtag, Reden
Björn Thoroe hält Landtagsrede

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren,

Der geplante Ausbau der Elbe ist ökonomisch und ökologisch widersinnig. Der Ausbau der Elbe verhindert nun den ökologisch und ökonomisch sinnvollen Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals. Es muss doch nun endlich jeder und jede verstanden haben, dass sich für den Ausbau der Elbe einzusetzen heißt dem Nord-Ostsee-Kanal und damit Schleswig-Holstein direkt zu schaden.
Wer den Ausbau der Elbe fordert, darf sich nicht wundern, dass kein Geld mehr für Schleswig-Holstein und den Nord-Ostsee-Kanal vorhanden ist.

DIE LINKE hat sinnvolle Alternativen zum Ausbau der Elbe entwickelt. DIE LINKE fordert ein bundesweites Hafenkonzept. Der Ausbau der Elbe ist ein Beispiel dafür wie Konkurrenz zwischen Häfen Mensch und Natur Nachteile bringt.
Ich bin allerdings noch optimistisch, dass der Ausbau der Elbe nicht wie geplant realisiert wird. Der Ausbau der Elbe verstößt gegen FFH-Richtlinien der EU. Im Planfeststellungsverfahren wurden Alternativen zur Elbvertiefung nur ungenügend geprüft. Weder ein Ausbau des Cuxhavener Hafens noch der in Wilhelmshaven geplante Jade-Weser-Port spielten im Planfeststellungsverfahren eine Rolle. Zudem ist ein Bedarf in Hamburg nicht gegeben.
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