Zu sehen ist ein Ohrenschützer gegen Lärm.

Gesundheit der Anwohner*innen schützen – Baustopp sofort!

Zum jetzt bekannt gewordenen Lärmgutachten des Landes erklärt der innen- und umweltpolitische Sprecher der Ratsfraktion DIE LINKE, Björn Thoroe:

„Der Oberbürgermeister geht unverantwortlich mit der Gesundheit der Anwohner*innen der Baustelle auf dem Prüner Schlag um. Die Lärmwerte liegen deutlich über den Grenzwerten und Herrn Kämpfer fällt nichts anderes ein, als einen Brief an Herrn Krieger zu schreiben. Mit diesem Vorgehen stellt der Oberbürgermeister wiederholt die Konzerninteressen vor die Gesundheit von Mensch und Natur. Ich fordere die Stadt Kiel auf, ihre rechtlichen Mittel endlich voll auszuschöpfen und den rechtswidrigen und gesundheitsschädlichen Zustand auf dem Prüner Schlag auf der Stelle zu beenden und einen sofortigen Baustopp zu verhängen. Kein Pfahl darf mehr in den Boden gerammt werden!“

Auch die Informationspolitik hält Thoroe für skandalös: „Schon wieder erfahren die Bürger*innen über rechtswidriges Verhalten im Zusammenhang mit der Baustelle auf dem Prüner Schlag eher zufällig aus der Zeitung, statt durch eine gezielte Information der Stadt selbst. Diese hat – ebenfalls schon wieder – offenbar eher versucht, das Thema unter der Decke zu halten. Wir brauchen in Kiel ein eigenständiges, personell gut ausgestattetes Bau- und Umweltdezernat, das Baustellen überwacht und sich um die Umsetzung des Beschlusses zum Klimanotstand kümmert. Frau Grondke hat daran offensichtlich kein Interesse. Der Oberbürgermeister sollte außerdem das Wirtschaftsdezernat abgeben. Nur so lässt sich der wiederholt zu Tage getretene Interessenkonflikt zwischen Wirtschaftsinteressen und den Interessen der Kieler Bevölkerung und der Umwelt auflösen.“