Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen: „Mindestlohn einführen – ­prekäre Arbeit beseitigen.“

31. Mai 2011  Pressemitteilungen
Arbeit

Nürnberg/Kiel. DIE LINKE im schleswig-holsteinischen Landtag sieht in den aktuellen Arbeitsmarktzahlen die Bestätigung ihrer Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn und die Überführung prekärer in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse.

„Die Arbeitslosenzahl ist mit knapp 3 Millionen noch immer erschreckend hoch, diejenigen nicht eingerechnet, die sich in vorübergehenden Maßnahmen oder Ein-Euro- und anderen Mini- und Mikrojobs befinden. Die eigentliche Zahl ist leider noch viel höher“, sagt Björn Thoroe, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der LINKEN.

„Die neueste Studie der Böckler-Stiftung belegt, dass der Rückgang der Arbeitslosigkeit nichts mit den Hartz-Reformen zu tun hat. Im Gegenteil, die Hartz-Gesetzgebung hat dazu geführt, dass fast jeder vierte Beschäftigte in Schleswig-Holstein im Niedriglohnbereich arbeitet und Menschen heute im Durchschnitt 13 statt 12 Monate arbeitslos sind.

Unterbezahlte Vollzeitbeschäftigungen werden ebenso zur Normalität, wie prekäre Minijobs, in denen die Arbeitenden nicht abgesichert sind und nicht in die Rentenkasse einzahlen. Lebensrisiken, wie Armut im Alter und Krankheit werden immer mehr privatisiert, während die Gewinne bei einigen Wenigen landen. Deshalb fordert DIE LINKE einen flächendeckenden
allgemeinen Mindestlohn von mindestens zehn Euro pro Stunde. Darunter darf es nichts mehr geben.“

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