Zur Stiftungsuni Lübeck und den angekündigten Studiengebühren

02. Dezember 2010  Pressemitteilungen
Proteste von Studierenden

Kiel. DIE LINKE wendet sich gegen die Pläne der Landesregierung ein Stiftungsgesetz auf den Weg zu bringen, das dazu führt, an der Uni Lübeck ab 2013 Studiengebühren einzuführen. „Bildung muss allen frei zugänglich sein. Studiengebühren schränken den Zugang zu Hochschulen ein und sorgen dafür, dass es sich nur noch eine Elite ein Studium leisten kann“, so der hochschulpolitische Sprecher der Fraktion Björn Thoroe.
„Der Mangel an Akademikerinnen und Akademikern wird sich so noch verschärfen“.

DIE LINKE sieht sich in ihrer Kritik an dem Modell Stiftungsuniversität bestätigt. „Universitäten zu privatisieren ist der grundfalsche Weg. Bildung ist keine Ware, die gehandelt werden darf, sondern ein Menschenrecht!“

Abschließend appelliert Thoroe an die Regierungsparteien sich an ihren Koalitionsvertrag zu erinnern: „Die Studiengebühren sind im Koalitionsvertrag mit gutem Grund ausgeschlossen. Zumindest in dem einen oder anderen Punkt sollte sich die Landesregierung auch mal an ihre Wahlkampfversprechen halten. Sonst werden wieder massenhaft Lübeckerinnen und Lübecker nach Kiel fahren, um die Landesregierung von ihrer Politik des Bildungsabbruchs abzuhalten.“

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