DIE LINKE spricht sich für die Rekommunalisierung lokaler Energienetze aus. „Die Tür zur Energieversorgung in kommunaler Hand öffnet sich – jetzt müssen wir nur noch hindurch gehen.“

05. Februar 2010  Pressemitteilungen

Kiel. DIE LINKE sieht im Auslaufen der Konzessionsverträge mit Eon-Hanse eine Chance auf die Rekommunalisierung der Energieversorgung. „Die Tür zur Energieversorgung in kommunaler Hand öffnet sich in dem Moment, in dem die Verträge neu ausgeschrieben werden. Jetzt müssen wir nur noch hindurch gehen“, sagte Björn Thoroe, Landtagsabgeordneter der LINKEN.

Die Kommune sei prinzipiell der richtige Ort für eine effektive Energienutzungsplanung im Interesse der Bürgerinnen und Bürger. Kommunale Unternehmen arbeiteten im Gegensatz zu privatwirtschaftlichen aufwandsdeckend und nicht ausschließlich profitorientiert. Sie garantierten hohe Qualität zu fairen Preisen. „Außerdem bieten sie ein Qualitätsmerkmal, das wir in der so genannten freien Wirtschaft immer wieder vermissen: Transparenz. Die Gewinne kommunaler Unternehmen können wieder in die Kommunen zurückfließen“, so Thoroe weiter. „Was in zahlreichen Städten und Gemeinden, wie zum Beispiel in Flensburg erfolgreich praktiziert wird, sollte das ganze Land prägen: effiziente, preisgünstige und ökologische Energieversorgung in kommunaler Hand“, so Björn Thoroe.

Die LINKE fordert die Landesregierung auf, sich gegen eine dezentrale Energieversorgung auszusprechen und sich damit zum Lobbyisten von Eon-Hanse zu machen.

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